Testament einer Katze (Margaret Trowton)
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles was sie haben, denen zu hinterlassen die sie lieben.
Ich würde auch solch` ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: „Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh.“
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus und gib ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse ist alles, was ich geben kann.
Erst hatte Brigitte“ ihn“ Sissy genannt. Sie war jedoch ein Kater. Die Zeit war zu kurz, um ihm einen „neuen“ Namen zu geben. Alles ging so schnell.
Deshalb: Kater Sissy
Im November 2013 hatten wir einen Notfall. Der ca. 5 Jahre alte Kater war 3 Tage in unserer Obhut und hat es leider nicht geschafft. Er war schon zu krank. Wir konnten ihm leider nicht mehr helfen. Seine Geschichte ist bei den Samtpfoten Geschichten zu lesen.
Der Kater hat seine letzte verdiente Ruhe bei uns im Garten gefunden.
Hier die Leidensgeschichte von Sissi, die doch ein Kater war.
Am 17. November erhielt Brigitte eine Anfrage über Facebook, ob unser Verein ein Kätzchen nehmen könne, was seit 2 Tagen als Fundtier bei einem junge Mann in Elsdorf wohnte. Brigitte bot an, das Tier aufzunehmen, worauf der Finder es freundlicherweise zu ihr brachte. Sie stellte fest, dass das Tierchen krank war und rief Sylvia an. Obwohl es schon sehr spät war, machte sich Sylvia sofort auf den Weg, um mit Brigitte und dem Tier zum nächsten Tierarzt zu fahren. Der stellte fest, dass es sich um eine Katzendame handelte, und so nannte Brigitte die Katze Sissi. Der Arzt gab Sissi zwei Aufbauspritzen und eine Vitamin-Paste. Mit der Auflage, sie gut zu beobachten, ob sich der Zustand bis zum nächsten Tag ändern würde, wurden die drei dann nach Hause entlassen.
Am nächsten Tag ging es Sissi so schlecht, dass Brigitte und Sylvia sie zu Herrn Dr. Atzeni in Brühl brachten. Dieser identifizierte Sissi erst einmal als Kater und legte ihn an den Tropf . Da Sissi gechipt war, konnte der Tierarzt über Tasso seinen Besitzer feststellen, und fand heraus, dass es sich bei der Katze um Kater Lucky handelte. Das Problem war nur, dass der ehemalige Besitzer nicht mehr unter der gemeldeten Adresse wohnte.
Wir hofften natürlich alle, dass es der arme Kater schaffen würde. Leider kam nach 2 Tagen die Nachricht, dass Sissi/Lucky nicht mehr gerettet werden konnte. Er hatte mittlerweile starke Atemprobleme, ein Röntgenbild zeigte schwarze Schatten auf der Lunge und eine stark vergrößerte Leber.
Martina und ich haben dann schweren Herzens zugestimmt, ihn von seinem Leiden zu erlösen. Sissi/Lucky hat eine schöne letzte Ruhestätte in Martinas Garten gefunden.
Von Angela